Also Leute, ihr solltet nicht bei Neueinsteiger mit wesentlich höheren Maßstäben und Anforderungen kommen als bei alteingesessenen Spielern... Ich kenne nämlich bislang keine Gruppe, die aus einem einfachen Bondi und seinen zehn mittellosen und ungebildeten Landarbeitern in zerschlissenen Arbeitskitteln besteht und auf ihren Gruppencons ein Wochenende eintönige Hof- und Feldarbeit ohne besondere Vorkommnisse bespielt. (Plot-Highlight: Knut der Holzsmiður hat sich beim abendlichen Schnitzen in den Finger geschnitten). 
Im LARP - auch im historischen - muss man andere Maßstäbe ansetzen. Ich finde es dabei auch gut und wichtig, individuelle Charaktermerkmale in den Hintergrund und die Darstellung aufzunehmen, und Spezialisten (in einem gewissen Ausmaß) zu spielen, die sich gegenseitig ergänzen und aufeinander angewiesen sind. Der handwerklich geschickte Schmied kann dann halt eben Waffen reparieren oder Fallen entschärfen, hat aber vom lesen und schreiben/ rechnen/ heilen /segeln keine Ahnung...
Ich finde das Konzept jedenfalls grundsätzlich gut, insbesondere in der Version 2 (arbeitet in der väterlichen Schmiede, die aber an den älteren Bruder fallen soll). Damit das Konzept eines spezialisierten Schmieds wirklich glaubwürdig wird, solltest du den Herkunftsort deines Charakters aber in eines der Handelzentren (in Ribe oder Haithabu), an den königlichen Hof in Leidhra oder bei einer der königlichen Ringburgen (z.B. Tjelle, Aggersborg, Borrering, Fyrkat, Nonnebaken, Borgeby, Lyby) ansiedeln. Ich denke, an solchen Örtlichkeiten hätte auch ein spezialisierter hauptberuflicher Schmied genug zu tun.
Alles Ortsangaben beziehen sich auf Dänemark im 10. Jh. - anderswo kenne ich mich nicht so gut aus, da werden sich aber auch Möglichkeiten finden lassen. 