Da es in der Folge des diesjährigen Bretwalda einiges an Misverständnissen und Unmut gab, mache ich jetzt mal dieses Thema hier auf. Es befindet sich absichtlich im öffentlichen Bereich, damit Keltenspieler die Möglichkeit haben, an der Diskussion teilzunehmen bzw. mitzulesen. Ziel ist es, Fragen zu stellen und das Keltenspiel besser zu verstehen. Umgekehrt natürlich auch gerne. Ich denke, alles Weitere wird sich daraus ergeben.
Keltenspiel erklärt
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Ich bin echt unentschlossen wie sinnig das ist 🙈
1. müssen „andere“ Keltenspieler Bescheid wissen dass hier was ist
2. da ich überkommunikativ bin habe ich Keltenspieler die nicht im großen Heer sind auf den Thread hingewiesen. Die Aussage war, dass man nicht den Nerv hätte für sowas extra in einem neuen Forum anzumelden (auch für den Gästebereich braucht man einen Account) -
So mit etwas Abstand vom Con und Gesprächen mit befreundeten Wikispielern bin ich dann auch mal hier, nachdem ich festgestellt hab das mein Account von 2005 noch Aktiv ist
Auch wenn ich nicht genau weiss ob das hier sinnvoll ist, will ich guten Willen beweisen, und wenn hier Fragen aufkommen, auch darauf antworten soweit mir das möglich ist, oder sinnig erscheint.
Ich spreche da erstmal nur für mich und im Rahmen meiner "Gruppen-SL"-Funktion auch für die Taskrovos/Taskroven. (das sind die garstigen Leutchen die immer ganz oben auf der Wiese ihre Halle stehen haben.)
Die anderen Keltengruppen sollen das selbst für sich tun, da hab ich so meine Meinungen zu
Greetz
Till Aka Moraen
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Hi Till.
Vieles wurde schon im internen Forum von Leuten erklärt, die sowohl Wikis, als auch Kelten machen.
Zum Beispiel, dass ihr es schon bei der Begründung eurer Gruppe ins Gruppenkonzept eingeflochten habt, dass Christen der Hassgegner sind.
Vor vielen Jahren war es im GH mal so, dass Charaktere heidnisch sein mussten. Meiner Einschätzung nach war das damals bei vielen OT motiviert - Neuheidentum, Religionskritik, jugendliche Trotzhaltung - whatever. Irgendwann haben wir dann beschlossen, dass bei uns alles möglich ist, was es historisch gab. Es gibt mittlerweile nicht wenige Charaktere hier, die christlich sind.Zumindest ich bin davon ausgegangen, dass bei euch dieses antichristliche auch OT motiviert ist und finde das dahingehende Spiel etwas anstrengend. Wie oben bereits geschrieben, wurde ich aber schon dahingehend aufgeklärt, dass es da keine OT-Motivation gibt.
Dann hatte ich den Eindruck, dass viele Keltenspieler beim Kämpfen sehr viel aushalten. Beim letzten Kampf war das dann weniger so und ich glaube, insbesondere von eurer Gruppe sind dann auch einige zu Boden gegangen, inklusive Dir.
Beim GH geht die Tendenz mittlerweile dahin, Treffer realistisch auszuspielen. Das heißt, dass man oft beim ersten Treffer raus ist und viele mehr werden es dann insgesamt auch nicht. Wie handhabt ihr das? -
... also beim damaligen Heeresstandard "Asengläubig" war nix OT motiviert.
Es war eine Zeit wo es viele "Nordmänner" gab, die Fantasy-Larp gemacht haben oder Thorwaler oder sowas. Die Idee war, wenn man nun schon "the great heathern army" bespielt, es fürs Ambiente ganz nett wäre, wenn alle dem gleichen Pantheon folgen und nicht manche Swaffnir und manche Blubb den Meeresdrachen anbeten.
Das jemand einen "Christen" spielt war im Larp der 2000er eigentlich undenkbar. Da gab es einen klaren Konsens zu, das Realreligionen (zu denen Asen damals nicht gezählt wurden) im Larp nix zu suchen haben.
Ging also nicht um die Abgrenzung gegenüber christlichen Wikingern sondern eher gegenüber Thorwalern...
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Hallo.
@Christen
Hm, ob das jetzt im Gruppenkonzept eingeflochten ist möchte ich bestreiten, aber es kann einem so erscheinen, weil es aktiver Teil des Spiels ist, ja.
Es gibt keinen OT Christenhass oder OT Motivation, Spieler die sowas bespielen, OT zu dissen oder nicht zu bespielen.
Es gibt OT den ein oder anderen Christlich Gläubigen unter unseren Spielern, die auch nicht sonderlich von dem Thema begeistert sind. Deswegen versucht man bei uns auch immer wieder "Eingottgläubig" oder sonstige Synonyme zu verwenden (siehe Ceridentum usw).....was bei der direkten wörtlichen Adressierung auf dem Bretwalda doch manchmal etwas schwer fällt.
Zur Erläuterung, als ich in den späten 90ern eingestiegen bin, war das ganze überhaupt kein Thema. In den frühen bis späten 2000ern gab es dann etliche Conreihen die das Thema Glauben und Christen aus "Britannien" zum Thema hatten und sie dort unausweichlich der "Gegner Typus" waren. Dadurch hat sich bei einigen Alteingesessenen Charakteren der Kerngruppe eine gewisse IT Intoleranz entwickelt.
Dann war sehr sehr lange das ganze gar kein Thema mehr.
Erst mit der Bretwalda-Reihe tat sich das dann wieder auf....und da GLAUBEN per se ein wichtiges Thema in unserem Konzept darstellt, ist der "alte Feind" damit auch direkt wieder recht unbeliebt.
Allerdings ist das kein "auf Sicht umbringen"-Ding oder sowas albernes....als christlich/ceridischer gläubiger Char ist man normalerweise halt einfach nur nicht sonderlich beliebt bei uns IT.
Allerdings sind wir da auch it sehr inkonsequent, ein Reginaldiner Ordensritter ist einer der beliebtesten Gäste in unserer Halle... man muss nur wissen wie.
IT geht es da auch nicht um den Hass auf eine Religion per se, sondern um "den Kampf das die Alten Glauben verdrängt werden vs neuer Eingottglaube, der neben sich nichts duldetTM" -- inwiefern das jetzt Historisch ist oder nicht, das Fass möchte ich nicht aufmachen- in dem Setting wie es uns präsentiert wird, stellt sich das Christliche der "Sachsen" und "Normannen" als "feindlich" dar. So reagieren wir dann auch darauf.
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@Treffer
Jop, da hat wohl jede Gruppe so ihre paar schwarzen Schafe, und man tut sein bestes um da besser zu werden. Auch wenn ich jetzt in unserer Gruppe per se kein Umfallproblem sehe.
Wenn es da konkrete Vorwürfe gibt, mit Leuten die man auch besser beschreiben kann als "die Kelten" kann man da auch intern besser auf Fehlersuche gehen.
Wir halten das immer mit dem Gastgeber.
Da gibt es eine Benchmark im Regelwerk des Bretwaldas, an dieser orientieren wir uns stark und betonen das intern auch.
Ich persönlich bin ein großer Fan von Regelwerken, denn die geben Benchmarks, an denen sich Alle orientieren können. Denn irgendwie fühlt es sich doof an zu lange zu stehen, auf der anderen Seite finde ich aber auch, es fühlt sich doof an wenn total hochgerüstete DrengrTM-Leute bei einem Streifer sofort in Querlage fallen
Ich persönlich sah das Umfallenproblem da auch eher in der Verantwortung von anderen Gruppen, die auch erstmals auf dem Bretwalda waren. (ohne mich jetzt mit meinen Leuten aus der Verantwortung stehlen zu wollen, Verbesserungsbedarf gibt es immer.)
Bei der Waldschlacht mit dem Bischhof, wo ihr uns mit mehreren Wellen gekommen seid, aus verschiedenen Richtungen, dachte ich selbst "es ist vorbei" und war dann sehr verwundert, wie völlig abgedrängte dennoch irgendwie die Situation "gemeistert" hatten. Erst als ich auf der rechten Flanke gefallen war, und vom Boden aus zusehen konnte, verstand ich, warum wir nicht überannt worden sind.....weil gewisse Leute halt nicht umgefallen sind. Seufz.
EINIGE von diesen Leuten haben sich dann ausführlich vom Heiler verarzten lassen und das Drama darum im Lager gemacht...aber davon hat der "Kampf NSC" halt rein GAR NIX. Er fühlt sich nur beschissen, und das soll nicht sein.
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Aber wer Großconbesucher ist, weiss wie schnell sich ein schlechter Ruf durch ein paar einzelne (oder Einzelgruppen) und ein paar blöde Situationen aufbaut, und sich dann Ewig und 3 Tage hält. Da können glaube ich Wiki- und Keltenspieler beide ein langes Lied von singen.
ps. Die Edits dienen der Großkleinschreibung, ich bin sonst ein konsequenter alleskleinschreiber, und versuche es lesbarer zu bekommen
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Danke für den Einblick.
Zum Thema Trefferproblematik: Wurde mir auch schon im Internen erklärt, dass die Kelten, die da waren, keine homogene Gruppe sind. Und ja, da hab ich vorher auch nicht differenziert, bzw. hab nicht zwischen den Gruppen unterscheiden können.
Und bei der beschriebenen Schlacht, könnte ich jetzt noch genau eine Person sicher nennen, die ich gut getroffen habe. Vielleicht das nächste Mal die Orga bitten, bei der IT-Ansprache deren Vorstellungen nochmal kund zu tun. Dann hat man ein gemeinsames Gerüst.
Mich stört jetzt gar nicht grundsätzlich, dass IT gegen Christen geschossen wird. Ich finde es nur etwas over the top. Es ist auf dem Bretwalda einfach so allgegenwärtig. Aber ich verstehe auch, dass das Setting genau das herraufbeschwört. Da übrigens auch noch mal danke Duru. Das war mir so gar nicht klar gewesen. Mein Unmut hängt sicherlich auch mit meiner Projektion zusammen, dass das ganze OT motiviert war / ist. -
Kein Problem.
Allerdings habe ich da die Nachfrage, wie man denn auf die Idee kommt, das es OT motiviert ist?
Ich mein die Keltenszene ist jetzt ja auch nicht mehr unbedingt in dem Alter für "Neuheidentum, Religionskritik, jugendliche Trotzhaltung"
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Wie man darauf kommt? Wahrscheinlich Projektion. Als Teenager war ich selbst sehr religionskritisch und hab das Christentum stark abgelehnt.
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ok, fair, nachvollziehbar.