Ich komme aus Krems in Niederösterreich. Wien ist ca. 60 km weg. Bis jetzt is mir nichts bekannt, aber evtl findet sich ja noch jemand 🙂
Vorstellung Erik Thorfinnson
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... eine Abtrennung durch einen Moderator wäre nett, denn ich finde das Thema an sich schon spannend und hätte durchaus Lust da noch weiter Quellen auszutauschen.
am liebsten die beiden Themen: "Landbesitzverteilung in der Bevölkerung" und "Spezialisierungen im Handwerk"
Einem reisenden Handwerker-Spezialisten wird meines Wissens nach auch allgemein die Mästermyr-Kiste zugeordnet. Natürlich nur ein Fund, aber so ists halt generell dünn die Fundlage.
Gibt es da Sagamässig etwas zum Thema? Oder Erbrecht? Denn wenn zum Beispiel nur der Erstgeborene den Hof erbt und keine Erbteilung stattfindet, sind ja in jeder Generation zwangsläufig mehr landlose als Landbesitzer. Später wurde das dadurch im Zaum gehalten, dass nur Landbesitzer heiraten durften, die Landlosen Brüder also ohne (legitime) Nachkommen auf dem Hof blieben oder halt in die Ferne gingen. Aber wie das zur Wikingerzeit in den verschiedenen Siedlungsgebieten war, keine Ahnung... Hat da jemand etwas zu?
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Ich bin auf dem Wissensstand, dass Klingen importiert wurden (Frankenland?) und nur die Gefäße, sprich Knauf und Parierstange dann in Skandinavien montiert wurden.
Bin ich da richtig informiert?
Die generelle Verneinung von in Skandinavien geschmiedeten Klingen geht nach meiner Kenntnis zu weit. Der Importanteil wird mit der Qualität der Klingen gestiegen sein.
Die Laxdal-Saga vergleicht beide Klingenproduktionen sogar miteinander: Die aus Skandinavien verbiegen sich leichter, attestieren also eine schlechtere Qualität.
Das Reallexikon der germ. Altertumskunde erklärt, die Herkunft der Ulfberth-Klingen-Fälschungen (in oder außerhalb Skandinaviens gefälscht) sei unklar. Im Umkehrschluss ist das Reallexikon also nicht der Auffassung, in Skandinavien seien generell keine eigenen Schwertklingenschmieden tätig gewesen.
Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren
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Thorwald, du hast völlig recht. Das deckt sich mit den Archäologischen Quellen.
Ja, es gab Importe von Klingen, als Handelsware und/oder Beutegut, hauptsächlich aus dem fränkischen Bereich. Aus dem britischen Bereich gibt es auch einige. Dabei wurde das Gefäß auch nicht zwangsläufig ausgetauscht, auch wenn das vorgekommen sein mag. Tatsächlich erfolgt die Zuordnung, neben den Klingeninschriften, hauptsächlich über die Gefäßformen.